Tod : Expressionismus 12/2020, PDF eBook

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Nicht nur bedingt durch den Ersten Weltkrieg, sondern auch aus anderen biografischen Grunden findet sich im Expressionismus haufig der Fall eines fruhen Tods der Kunstler*innen.

Doch auch in der Kunst und Literatur des Expressionismus ist der Tod ein wiederkehrendes Thema - sei es, dass Expressionist*innen ihren eigenen Tod als Moglichkeit behandeln, gescheiterte Suizidversuche kunstlerisch fruchtbar machen oder sich angesichts von Krieg und Straenkampfen mit dem Tod beschaftigen.

Daneben gibt es ebenso Aktualisierungen von Motivtraditionen, wie z.B. des Salome-Stoffs. Freilich ist die häufig bemerkte 'Todessehnsucht' der Expressionist*innen etwas, das sie mit den Künstler*innen der Jahrhundertwendezeit gemeinsam haben – was umso mehr die Frage nach Unterschieden in der Thematisierung und ästhetischen Strategien provoziert.

Hinzu kommt, dass die Todesthematik im Expressionismus nicht selten an Gewalt geknüpft ist: Gewaltverbrechen – gerade zwischen den Geschlechtern – sind ebenso ein häufiges Motiv wie die (idealisierte) Auseinandersetzung mit Kriegsgräueln.

Allerdings setzen sich die Werke durchaus auch mit traditionellen und religiösen Todesvorstellungen wie dem Totentanz auseinander. Das zwölfte Heft von Expressionismus zeichnet die expressionistische Beschäftigung mit dem Tod anhand von Fallbeispielen vor allem aus der bildenden Kunst und der Literatur nach.

Damit werden einerseits bekannte Werke neu perspektiviert, andererseits neue Schlaglichter auf eher vergessene Künstler*innen geworfen.

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£15.99

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