Kodex und Kanon : Das Buch im fruhen Christentum, PDF eBook

Kodex und Kanon : Das Buch im fruhen Christentum PDF

Part of the Hans-Lietzmann-Vorlesungen series

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Christentum und Buch - das ist mehr als eine oberflachliche Beziehung. Die Geschichte beider ist etwa gleich alt: Der Aufstieg des Christentums und die Durchsetzung des Kodex erfolgten in der Spatantike. Es gibt auch inhaltliche Bezuge, machte sich doch das Christentum das neue Medium fruh zunutze. Das Neue Testament kursierte von Anfang an in dieser Form. Umgekehrt pragte das Medium die Religion. Das gilt etwa fur den „Kanon" - ein Schlusselbegriff des spatantiken Christentums. Der Begriff bezeichnet nicht nur eine Gruppe autoritativer Schriften, sondern hat auch die wortliche Bedeutung „Tabelle", bezeichnet also eine Organisations- und Visualisierungsform von Wissen. Ein prominentes Beispiel sind die „Kanontafeln" des Euseb, eine tabellarische Synopse der Evangelien. Die nuchternen Tabellen wurden kunstlerisch prezios ausgestaltet und trugen zur Sakralisierung des Kodex und des Kanons wesentlich bei. Dass das christliche Buch am Ausgang der Antike nicht nur Zeichen enthalt, sondern selbst zum Zeichen wird, verdankt es nicht zuletzt der Aufladung mit asthetischer und religioser Energie. In diesem Sinne als „Gesamtkunstwerk" verstanden, pragte es auch den Prozess der Schriftwerdung des Korans.

Information

  • Format:PDF
  • Pages:93 pages
  • Publisher:De Gruyter
  • Publication Date:
  • ISBN:9783110307184
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  • Pages:93 pages
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