Akten zur Auswartigen Politik der Bundesrepublik Deutschland 1978 PDF

Herausgegeben im Auftrag des Auswrtigen Amts vom Institut fr Zeitgeschichte.

Hauptherausgeber: Horst Mller, Mitherausgeber: Klaus Hildebrand, Gregor Schllgen

Wissenschaftliche Leiterin: Ilse Dorothee Pautsch

Die Kontroverse um die Neutronenwaffe berschattete 1978 die deutsch-amerikanischen Beziehungen. Zudem rckte die sowjetische berlegenheit im Bereich der Mittelstreckenwaffen ins Zentrum der strategischen Diskussion. In der Ost- und Deutschlandpolitik markierten der Besuch des Generalsekretrs Breschnew sowie der Abschluss der Verkehrsverhandlungen mit der DDR wichtige Fortschritte. Demgegenber stagnierte der multilaterale Entspannungsprozess: Weder die KSZE-Folgekonferenz von Belgrad noch die MBFR-Verhandlungen in Wien brachten den erhofften Fortschritt. Whrend die Konferenz von Camp David Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten weckte, verschrften sich die Unruhen im Iran. Auf dem Weltwirtschaftgipfel in Bonn verwandte die Bundesregierung ihren Einfluss auf die Stabilisierung der Whrungsmrkte und die berwindung der weltwirtschaftlichen Flaute. Unter deutscher Ratsprsidentschaft konnte das Europische Whrungssystem als Voraussetzung fr den heutigen Euro-Whrungsraum eingefhrt und ein Durchbruch bei den Beitrittsverhandlungen mit Griechenland als Auftakt zur EG-Sderweiterung erreicht werden.