Die Methodologie der wissenschaftlichen Forschungsprogramme, PDF eBook

Die Methodologie der wissenschaftlichen Forschungsprogramme PDF

Edited by John Worrall, Gregory Currie

Part of the Philosophische Schriften series

PDF

  • Information

Description

Royal Society, betrachtet die Hexentheorie als das Musterbeispiel empirischen Denkens.

Wir mussen das empirische Denken definieren, ehe wir mit Hume anfangen, Bucher zu verbren- nen.

Das wissenschaftliche Denken konfrontiert die Theorien mit den Tatsachen; und eine der Hauptbedingungen dabei ist, da die Theorien von den Tatsachen gestutzt sein mus- sen.

Wie ist das nun des genaueren moglich? Darauf sind mehrere verschiedene Antworten vorgeschlagen worden.

Newton selbst glaubte, seine Gesetze aufgrundder Tatsachen bewiesen zu haben.

Er war stolz darauf, keine bloen Hypothesen anzubieten; er veroffentlichte nur Theorien, die aufgrundder Tatsa- chen bewiesen waren.

Und zwar behauptete er, seine Gesetze aus den Keplerschen 'Erschei- nungen' abgeleitet zu haben.

Doch das war Unsinn, denn nach Kepler bewegten sich die Plane- ten in Ellipsen, nach Newton aber ware das nur richtig, wenn die Planeten nicht gegenseitig ihre Bewegung storen wurden, und eben dies tun sie.

Daher mute Newton eine Storungstheo- rie entwickeln, nach der sich kein Planet auf einer Ellipse bewegt.

Heute kann man leicht zeigen, da sich kein Naturgesetz aus endlich vielen Tatsa- chen schlussig ableiten lat; doch man liest immer noch, wissenschaftliche Theorien wurden aufgrundder Tatsachen bewiesen.

Woher kommt diese hartnackige Sperre gegen die elemen- tare Logik?

Das lat sich sehr einleuchtend erklaren. Die Wissenschaftler mochten ihren Theorien Achtung verschaffen, sie sollen die Bezeichnung 'Wissenschaft' verdienen, also echte Erkenntnis sein.

Nun bezog sich im 17. Jahrhundert, als die Wissenschaft entstand, die wichtigste Erkenntnis auf Gott und den Teufel, auf Himmel und Holle.

Information

Save 15%

£35.99

£30.59

Information