Orthodoxie als Konsensbildung : Das theologische Disputationswesen an der Universitat Wittenberg zwischen 1570 und 1710, Hardback Book

Orthodoxie als Konsensbildung : Das theologische Disputationswesen an der Universitat Wittenberg zwischen 1570 und 1710 Hardback

Part of the Beitrage zur historischen Theologie series

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Fur die Lutherische Orthodoxie war theologische Konsensbildung ein zentrales Anliegen.

Wie ein solcher Konsens am besten zu erreichen sei, blieb allerdings umstritten.

Ausgehend vom Beispiel der Universitat Wittenberg und einem bislang unerforschten Quellenbestand von ca. 3.000 Disputationsdrucken untersucht Kenneth G. Appold, wie lutherisch orthodoxe Theologen das akademische Disputationswesen benutzt haben, um theologischen Konsens auf Basis freier intellektueller Zustimmung statt durch ausserliche Disziplin und Bekenntniszwang zu erreichen.

Er stellt die institutionellen Rahmenbedingungen des Disputierens an der Wittenberger Theologischen Fakultat in der fruhen Neuzeit sowie die Breite der theologischen Disputationsthemen dar und analysiert eingehend Disputationen zum Thema der Ekklesiologie.

Der Konsens, so das Ergebnis der Untersuchung, der oft nach aussen vorgehalten wurde, ermoeglichte innerhalb der Universitat akademische Freiheit und fungierte dabei auch als Resistenzfaktor im aufstrebenden landesherrlichen Absolutismus.

Es entsteht ein Bild der Lutherischen Orthodoxie, welches in bislang unbekanntem Masse von geistiger Dynamik und innerer Pluralitat gepragt ist.

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