Leave, left, left : Migrationsphanomene in den Kunsten in aktueller und historischer Perspektive, PDF eBook

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Der Titel dieses Sammelbandes - Leave, left, left - wurde inspiriert von Jenny Erpen-becks Roman Gehen, ging, gegangen (2015), mit dem die Autorin auf aktuelle Fluchtbewegungen nach Deutschland reagierte.

Uberdies verweist die temporale Konjugation des Verbs to leave auf die unterschiedlichen Zeitlichkeiten einer Flucht, die von dem Entschluss zu gehen uber die Passage bis zur Ankunft im Zielland reicht.

Kommen Gefluchtete in einem Land an, dann wird aus dem leave die Perfektform left, also eine aus Perspektive der vollendeten Gegenwart abgeschlossene Handlung, die in der Vergangenheit liegt.

Diese Vergangenheit ist jedoch nicht unbedingt endgultig und kann sich jederzeit wieder andern, wenn etwa Gefluchtete in ihr Geburtsland zuruckkehren oder Migrant*innen zwischen ihrer neuen und alten Heimat pendeln. Flucht und Migration sind also prozesshaft und besitzen eine individuelle Temporalität, die für die wissenschaftliche Auseinandersetzung elementar ist.

In einer interdisziplinären Ausrichtung befragt die Publikation das Verhältnis der Künste zur Migration und vice versa: Wie reagieren Musik, bildende Kunst und Theater in Gegenwart und Geschichte auf grenzübergreifende Ortsverlagerungen, auf Dislokation und Transmigration?

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£21.99

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